Mittwoch, 1. Mai 2013

Packen, wiegen, abwägen...

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren...

Wenn nur erst mal alles drin wäre...
Noch ist nicht alles drin im Rucksack und obwohl im Vorfeld schon viel geplant, gewogen gekauft und probiert wurde kommt jetzt die finale Phase was mit kommt und was nicht.

Fix sind zum Beispiel der Rucksack selbst (Huckepäcken vom Laufburschen)  wiegt unter 300 Gramm mit Brust und Hüftgurt und Bändchen dran...

Update Huckpäckchen nach der Tour
Der Rucksack hat sich bewährt. Das Material ist sehr dünn und leicht und sieht ohne eine Matte drin nach gar nichts aus... Aber es hat gehalten und wenn man wirklich nicht viel mehr als 5 kg reinpackt trägt das Teil sich komfortabel. Die Netztaschen sind sehr wichtig und praktisch für Poncho, Windshirt, Banane, Flasche...

Dazu kommt dann eine kleine Sitzmatte die ich aus einer Ridgerestmatte rausgeschnitten habe und in die ich so maches Loch geschnitten habe um Luft an den Rücken zu bekommen und um das Mättchen etwas leichter zu machen. Sieht am Ende dann so aus:
34 Gramm leichte Sitzmatte.
Update nach der Tour
Nun die Löcher hätte man nicht zwingend in die Matte schneiden müssen. Schwitzen wird am am Rücken mit oder ohne Löcher und so reißt schnell mal was aus. Aber funktioniert hat es damit. Gut bei der Befestigung außen am Huckepäckchen ist das man die Matte schnell mal für eine Rast rausziehen kann.


In den Rucksack gerollt kommt eine abgeschnitten dünne Isomatte die sozusagen den Rahmen bildet. Alles Gepäck kommt in diese Röhre und die Matte kann man für eine Rast zusammen mit der kurzen Rückmatte verwenden (wenn man Lust hat den Rucksack für eine Rast auszupacken.

Update zum Isomattenabschnitt nach der Tour.
Den Mattenabschnitt habe ich sehr selten genutzt. Wenn dann um im Rettungssack bei Kälte etwas warmes unter mir zu haben. Die gerollte Matte aus dem gepackten Rucksack zu ziehen ist etwas umständlich (wenn man nicht sowieso draußen schläft) Am Ende hatte ich die Matte gefaltet im Rucksack am Rücken, da konnte man sie schneller mal rausziehen. 
Die Isomatte habe auch noch benutzt um mir Ersatzeinlagen daraus zu schneiden. Die haben aber nicht lange gehalten...

Matte im Rucksack 75 Gramm
Somit wiegt der ganze Rucksack mit den zwei Mattenabschnitten zusammen ca. 400 Gramm.

Und was nehme ich an Kleidung mit?
Hose lang ist von Odlo und wiegt ca. 300 Gramm und ist ca. 10 Jahre alt und hat sich einfach bewährt.

Update zum Isomattenabschnitt nach der Tour.
Die Hose ist und war klasse. Aber nach 900 weitern km mit viel Matsch war sie einfach hinüber und an den Beinenden durchgetreten. Ich habe mir dann eine Schöffelfunktionshose in Görlitz gekauft. Das Material war und ist lange nicht so gut. Schon nach 2 Monaten sieht die jetzt durch das peelen schäbig aus.


Hose lang Odlo
Dann gibt es noch ein ganz dünnes sehr leichtes Höschen für heiße Tage oder auch als Schlafanzugshosenersatz 122 gr.

Update zum Patagonia shorts nach der Tour.
Super! Die Hose war spitze als Wechselhose, als Unterhose, als Badehose, als shorts bei heißem Wetter. Damit läuft man sich keinen Wolf und braucht keine Unterhose drunter. Einziger Nachteil: Keine Taschen. (nur eine Minitasche) Das muss man anders ausgleichen z.B durch die Hemdtaschen oder eine Bauchtasche.

Patagonia shorts 122 gr
Dann gibt es zwei lange Hemden. 1 Wanderhemd (auch schon ca. 10 Jahre alt und bewährt von 4seasons Globetrotter) Es hat tolle sehr zweckmäßige Brusttaschen und eine gute Belüftung. Die Ärmel lassen sich hochkrempeln. Wiegt 317 Gramm

Update zum Wanderhemd nach der Tour.
immer noch mein Lieblingshemd!


Wanderhemd
Als Luxus und nicht Ultraleicht kommt zumindest für die erste Hälfte der Wanderung, wo ich öfters privat bei Couchsurfinggastgebern übernachte, ein sauberes dünnes langes Baumwollhemd.


Update zum Wechselhemd nach der Tour.
Ja, es war gut und richtig bei meiner Tour (mit Übernachten in Betten und nicht im Wald) so etwas mit zu haben. Das Hemd wurde nie beim wandern getragen aber fast jeden Abend nach dem duschen angezogen. So sah ich immer etwas zivilisierter aus am Abend und stank nicht mehr rum während T shirt und oder Wanderhemd frisch geduscht erst trocknen mussten...

Luxushemd 186 gr.
Als weiters dünnes langärmliges Teil gibt es ein sogenannte "longsleeve" Das ist dann aus Meriono. Kann zum unteziehen oder auch mal allein angezogen werden oder auch in der Nacht als Schlafoberteil verwendet werden. Wiegt 214 Gram


Update zum Merino Langarmshirt nach der Tour.
Sehr gut! lässt sich prima bei kaltem Wetter kombinieren mit dem Wanderhemd. Wurde oft auch als Oberteil zum schlafen als Schlafanzugersatz verwendet. Stinkt wirklich nicht und muß nur sehr selten mal Wasser sehen.



Langarmhemd
Dann kommt das Thema Unterhemd oder Tshirt. Meriono oder Funktion...? Eins oder zwei....

Zur Auswahl gibt es ein Funktionsshirt Puma schwarz. Vorteile: leicht, schnelltrockend. Nachteile: Stinkt schneller als Meriono, Meriono fühlt sich besser an.

Update zum Funktionsshirt nach der Tour.
Funktionsfaser trocknet einfach schneller als Merino und ist immer am nächsten Morgen sofort wieder anziehbar und pflegeleicht. Ich habe es fast immer angehabt. Hat sich bewährt. 


Funktionsshirt Puma 128 Gramm
dann gäbe es noch ein helles oder dunkeles Unterhemd aus Merino in der engeren Auswahl oder zusätzlich.


Update nach der Tour.
wurde weggelassen

helles Unterhemd Merino
Helles Merinounterhemd 120 Gramm oder ein dunkeles (150er Merino)

Update nach der Tour.
wurde weggelassen 
 

Dunkeles Unterhemd Merino
Dann obenrum als warme schöne Zwischenschicht meine geliebte Merinoweste in schwarz mit extra eingenähter Tasche. Absoluter Gewichtsluxus, aber hoher Wohlfühlfaktor und einfach gut, schön, praktisch und auch zivil zu tragen.


Update Merinoweste nach der Tour.
Nein, kein Gewichsluxus! Einfach nur gut und sinnvoll. Sehr angenehm zu tragen, atmet, stinkt nicht, sieht "normal" und gut aus. War bei kalt nassem Wetter auch in Kombination mit Daunenjacke langarmshirt Merino und Wanderhemd im Einsatz als maximal wärmende Kombination. Daher kein Luxus sondern gut und sinnvoll.


Weste 434gramm Merino
Als warme Jacke gibt es ja noch die Patagoniajacke mit Daunenfüllung Aber die ist drinnen eigentlich nicht zu tragen und wird nur eingesetzt wenn es wirklich recht frisch ist. oft reicht ja die Weste oder eben Hemd Weste mit Windshirt.

Update Dauenjacke nach der Tour.
Ja wurde öfter mal genutzt und ist praktisch und leicht. Gut auch zum polstern des Rückens im Rucksack. Allerdings bei Regen auch schnell an den Armen z.B unter dem Poncho schnell nass. Dann habe ich das Windshirt noch drübergezogen. Und später noch Unterarmstulpen aus abgeschnittenen Socken..



Wenn es regnen sollte bildet der selbstgebaute Poncho den Witterungsschutz. Wiegt 281 Gramm und ist auch einsetzbar als "Tarp" wenn man noch Leinen und Heringe mitnimmt. Das wird allerding nur beim zweiten Teil meiner Wanderung in den Bergen mitgenommen.

Update Poncho nach der Tour.
wurde viel genutzt und war recht gut. Die angenähten Schlaufen und die Abspannmöglichkeit als Tarp wurde nicht ernsthaft genutzt, es war aber gut dies als Möglichkeit im Ernstfalle für ein Biwak zu haben. Super war die Kaputze unter die sogar der Hut passte. Bewährt hat es sich den Bauchgurt des Huckepäckchens über dem Pocho vor den Bauch zu binden.



Poncho 281 gr.
Unten an den Füßen wird es noch zwei paar Socken geben. Da ist noch auzuwählen... Fest steht ein paar Zehensocken mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Update Socken
Zwei paar dünne Socken haben gereicht. Die Zehensocken haben sich beim Dauereinsatz nicht so gut bewährt. Sie haben Löcher gekriegt und waren irgendwann unbrauchbar. Ein zweites Leben hatten sie dann noch als Wadenwärmer (bei abgeschnittenen Zehen) Benutzt habe ich dann überwiegend Falke TK 5 oder WA4. 

Zehensocken 57 Gramm
dann ein zweite Paar von Falke entweder TK 2 Cool mit Coolmax anteil 59 Gramm

TK 2 Cool
oder eine ander leichte Sockedie TK 5  mit Merinoanteil 46 Gramm

TK 5 Socke
 Als einziges Paar feste Schuhe kommen die Terrocs 330 mit


Update Terrocs nach der Tour.
1600 km mit einem paar Schuhe...und hinterher noch mal 160km in Holland beim Viertagemarsch... 
Bilder gibt es hier 
Die Schuhe sind prima aber natürlich gehen die irgendwann aus dem Leim. Die kaputten Stellen sieht man gut auf den Bildern. Am Ende war das Profil auch sehr runter wodurch die Schuhe rutschiger wurden. 
Fazit: Klasse Schuhe, aber bei so einer langen Tour würde ich mir ein gleiches schon etwas eingelaufene Paar der Schuhe an die Strecke schicken (nach ca. 1000 km des Weges)



Terroc 330 mit Einlagen 860 Gramm



Es folgt noch einiges (Sanitärkram, Elektrokram, Hut usw.... Aber so weit ist im Moment am 1 Mail der Stand der Basisausrüstung)

Nicht mitkommen: Schlafsack, Kocher und Ausrüstung um regelmäßig draußen zu schlafen.

Nicht ultraleicht aber bewusst als Gewicht aktzeptiert habe ich für mich:
Merionweste
dünnes langes Wechselhemd für die Abende privat bei meinen Gastgebern.

Aufgeteilt und an Etappenorte geschickt werden:
Reiseführter, Kartenausdrucke, Sanitärartikel,
speziell für den zweiten bergigen und einsameren Teil der Wanderung
Rettungsdecke, Schnüre und Heringe für das Tarp, Wanderführer Fernwanderweg.


Aktualisierung:

Extra für die Tour angeschafft eine  kleine Kamera Panasonic DMC-XS1(besser als Smartphone, schlechter als die Canon Powershot aber 130 Gram leichter)

Update Panasonic Kamera nach der Tour.
Sehr leicht und handlich. Bilderqulität akzeptabel. Schnell zur Hand. Akku reichte immer über den Tag. Ersatzakku war unnötig.



Kamera

Smartphone X Cover von Samsung

Update Smartphone nach der Tour.
Ein sehr wichtiges Ausrüstungsteil! Habe die ganze Navigation mit OSMand Plus gemacht. Das Gerät ausgiebig im Regen genutzt. Täglich den zweiten Akku gebraucht aber drei Akkus mitgenommen. Akkuwechsel geht einfach und unkompliziert. Systemspeicher des Geräts ist zu knapp für viele Apps. Daher nahm ich am Ende noch einen I Pod touch mit. Super an den Bildern die man mit dem Smartphone macht: GPS Georefernezierung für spätere zuordnung auf Tracks und Kartendarstellung und die Möglichkeit die Bilder gleich bei Facebook oder im Blog zu posten. 


Ladegerätekram


Update Terrocs nach der Tour.
Es war gut nur einen Stecker mitzunehmen mit dem man über USB Kabel Smartphone, kleine Kamera und I Pod laden konnte. Man musste so zwar mal am Abend die Geräte wechseln. Aber wenn man über Nacht einfach den ganz leeren ersten Akku geladen hat und am Abend den halb leeren Akku des Smartphones und evtl noch I Pod und Kamera (die brauchen nicht so lang) ging es ganz gut und leicht auf diese Weise.

Waschkonzentrat


Update Waschkonzentrat nach der Tour.
Ganz Praktisch wenn man sonst kein Dusch und Waschzeugs mit hat für alle Fälle wenn es mal keine Seife oder Duschkrams in der Unterkunft geben sollte. Allerdings in Deutschland kann man z.B bei Rossmann immer mal auch Minipackungen Sanitärzeugs kaufen. Im Ausland gab es bei meiner Tour dann oft nur große Packungen.

Hausschuhe

Update Fleecehausschuhe nach der Tour.
Ok schon ein wenig Luxus, ein paar dickere Socken wäre auch eine gute Möglichkeit gewesen. Oft waren aber meine Schuhe Abends ja völlig nass und schlammig. Da war es gut wenn man noch was an die Füße ziehen konnte und dann runter damit in das Restaurant gehen konnte...


Merinobuff

Update Merinobuff nach der Tour.
Geniales Universalteil bei Hitze, Kälte, Nässe. Einfach super! Ein "must have"



Umhängetäschchen mit Smartphone, Kamera usw.

Update Täschchen nach der Tour.

 Das Täschchen ist ganz praktisch und leicht. Außerdem natürlich gutaussehend und cool zum Huckepäckchen...
Aber nicht ganz wasserdicht im Ernstfalle und die Gummis leiern aus mit der Zeit wenn das Täschen voll ist und nicht noch durch die seitlichen Haken z.B am Bauchgurt des Huckepäckchens mit gehalten werden. Aber war schon klasse ein Täschchen für den Kleinkram zu haben. Drin waren z.B immer: Ersatzakkus für das Smartphone, Schweizer Messer, Stift, Notizbüchlein und diverser kleiner Kram.



Rucksackgewicht ohne Wasser und Essen 3,3 kg wenn es warm ist.


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